Fernglas sind unverzichtbare Werkzeuge für die Beobachtung weit entfernter Objekte, egal ob Sie Vogelbeobachtung, Sterne beobachtenoder beim Genießen einer Sportveranstaltung. Das Herzstück ihres optischen Systems sind Prismen, die eine entscheidende Rolle bei der Bilderzeugung spielen. Zwei primäre Prismendesigns dominieren den Markt: Dachkantprismen und PorroprismenDieser Artikel befasst sich mit den Feinheiten dieser Prismen und hilft Ihnen, die Unterschiede zwischen diesen Designs zu verstehen und eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Was sind die Prismen in Ferngläsern?
Prismen in Ferngläsern Prismen spielen eine entscheidende Rolle bei der Korrektur der Bildausrichtung. Wenn Licht in die Objektivlinsen eintritt, entsteht ein umgekehrtes Bild. Prismen korrigieren diese Umkehrung und ermöglichen so die Kompaktheit des Fernglases bei korrekt ausgerichteter Sicht. Ohne Prismen wäre das durch das Fernglas gesehene Bild verkehrt herum und rückwärts gerichtet, was es unbrauchbar macht.
In Ferngläsern werden hauptsächlich zwei Prismentypen verwendet:
- Porroprismen: Diese Prismen sind versetzt angeordnet, wodurch ein Zickzack-Lichtweg entsteht, der zu einer breiteren Fernglasform führt.
- Dachprismen: Diese Prismen sind in einer geraden Linie ausgerichtet, was ein kompakteres und stromlinienförmigeres Design ermöglicht.
Wenn Sie verstehen, wie sich diese Prismen auf die optische Leistung, Haltbarkeit und Benutzerfreundlichkeit auswirken, können Sie das richtige Fernglas auswählen.

Dachkantprisma- vs. Porroprisma-Ferngläser: 5 Unterschiede
Die Hauptunterschiede zwischen Dachkant- und Porroprismenferngläsern liegen in ihrem unterschiedlichen optischen und mechanischen Aufbau. Diese Unterschiede führen zu spürbaren Unterschieden in Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Kosten.
Strukturelle und optische Wegunterschiede
Porroprisma
Porroprismen basieren auf einem traditionellen Design, bei dem Objektivlinsen und Okulare versetzt sind, wodurch eine charakteristische Z-Form entsteht. Diese Konfiguration verwendet zwei rechtwinklige Prismen, die typischerweise spiegelverkehrt angeordnet sind.
Der Lichtweg ist relativ einfach: Das Licht tritt in die Objektivlinse ein, wird zweimal in den Prismen reflektiert und tritt dann durch das Okular aus. Dieses Design minimiert interne Reflexionen und trägt so zu einer effizienten Lichtübertragung bei.
Dachprisma
Dachkantprismen, wie beispielsweise die Schmidt-Pechan- oder Abbe-König-Prismen, zeichnen sich durch eine Inline-Konfiguration aus, bei der Objektivlinsen und Okulare ausgerichtet sind. Dies führt zu einem kompakteren und stromlinienförmigeren Fernglaskörper.
Der Lichtweg in Dachkantprismen ist komplexer und beinhaltet mehrere interne Reflexionen, darunter eine Reflexion an der Dachfläche (dem abgewinkelten Grat des Prismas). Dieser komplexe Lichtweg ermöglicht die lineare Form des Geräts, kann aber auch zu Problemen führen, wenn er nicht präzise gefertigt ist.
Vergleich der optischen Pfadeffizienz
| Merkmal | Porroprisma | Dachprisma |
| Transmission (typisch) | 90 %–95 % (TIR) | 85 % – 90 % (beschichtet) |
| Phasenkorrektur | Nicht erforderlich | Erforderlich |
| Prismenbeschichtung | Verwendet normalerweise Antireflexbeschichtungen. | Erfordert anspruchsvollere Beschichtungen, einschließlich Phasenkorrekturbeschichtungen, dielektrische Beschichtungen oder Silberbeschichtungen, um die Lichtreflexion zu optimieren und Phasenprobleme zu vermeiden. |
Porroprismen haben einen einfacheren optischen Weg, was zu einer höheren Lichtdurchlässigkeit führt. Dachkantprismen bieten trotz ihrer Komplexität ein kompaktes Design, erfordern aber eine Phasenkorrektur und hochwertige Beschichtungen zur Optimierung der Bildqualität.

Kompromisse bei der optischen Leistung
Helligkeit und Kontrast:
Porroprismen liefern aufgrund ihrer höheren Lichtdurchlässigkeit generell etwas hellere Bilder, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
Dachkantprismen können mit hochwertigen Beschichtungen eine vergleichbare Helligkeit erreichen, benötigen aber oft spezielle Beschichtungen, um die inhärenten Transmissionsverluste auszugleichen. Der Kontrast kann bei beiden hervorragend sein, wobei die Qualität der optischen Elemente eine entscheidende Rolle spielt.
Chromatische Aberration und Schärfe:
Chromatische Aberration (Farbsäume) und Bildschärfe werden in erster Linie von der Qualität der Objektivlinsen und des in den Prismen verwendeten Glases bestimmt und nicht vom Prismentyp selbst.
Hochwertiges ED-Glas (Extra-low Dispersion) ist bei High-End-Ferngläsern beider Designs üblich und minimiert die chromatische Aberration.
Mit Phasenkorrektur beschichtete Dachkantprismen liefern sehr scharfe Bilder.
Portabilität und Design
Größe / Gewicht:
Dachkantprismen-Ferngläser sind aufgrund ihrer geradlinigen Bauweise deutlich kompakter und leichter. Sie eignen sich daher ideal für Reisen und Situationen, in denen Mobilität unerlässlich ist.
Ferngläser mit Porroprismen sind von Natur aus sperriger und schwerer, da ihre versetzte Bauweise die Gesamtabmessungen des Geräts vergrößert.
Ergonomie:
Dachkantprismen-Ferngläser liegen besser in der Hand und sind besonders bequem zu handhaben, insbesondere bei längerem Gebrauch.
Porroprismen bieten zwar potenziell ein breiteres Sichtfeld, können aber aufgrund ihres breiteren Gehäuses für manche Benutzer weniger komfortabel sein. Die breiteren Linsen liegen jedoch für manche Menschen stabiler in der Hand.

Kosten und Fertigungskomplexität
Preisunterschied:
Aufgrund ihres einfacheren Herstellungsprozesses sind Porroprismen-Ferngläser insbesondere im Einstiegs- und Mittelklassesegment tendenziell günstiger.
Dachkantprismen-Ferngläser sind oft teurer, insbesondere solche mit Phasenkorrektur und anderen fortschrittlichen Beschichtungen. Die extrem engen Toleranzen bei der Herstellung von Dachkantprismen erhöhen die Kosten zusätzlich.
Technische Herausforderungen:
Die Herstellung von Dachkantprismen, insbesondere solcher mit Phasenkorrekturbeschichtungen, ist wesentlich komplexer und erfordert hohe Präzision und fortschrittliche Techniken.
Porroprismen sind wesentlich einfacher herzustellen.
Subjektive Benutzererfahrung
Tiefenwahrnehmung:
Porroprismen können aufgrund ihres größeren Objektivlinsenabstands manchmal eine ausgeprägtere Tiefenwahrnehmung ermöglichen.
Fokusmechanismus:
Beide Typen bieten verschiedene Fokusmechanismen, darunter den Mittelfokus und den Einzelokularfokus. Die Benutzerpräferenzen für diese Mechanismen sind subjektiv. Der Mittelfokus ist häufiger und gilt allgemein als einfacher zu bedienen.

Wann CHoose E Jeden Sommer?
Die Wahl des richtigen Fernglases hängt vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Die folgende Tabelle gibt einen schnellen Überblick darüber, welcher Fernglastyp für welche Anwendung am besten geeignet ist:
| Anwendungsszenario | Empfohlener Prismentyp |
| Vogelbeobachtung | Dachprisma |
| Jagd | Dachprisma |
| Gelegentlicher Einsatz im Freien | Dachprisma |
| Sport Events | Dachprisma |
| Sterne beobachten | Porroprisma |
| Marine Verwendung | Porroprisma |
| Budgetfreundliche Wahl | Porroprisma |
| Beobachtung bei schwachem Licht | Porroprisma |
Sowohl Dachkant- als auch Porroprismen-Ferngläser haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Wenn Kompaktheit, Robustheit und Tragbarkeit für Sie Priorität haben, sind Dachkantprismen-Ferngläser eine gute Wahl. Sind Ihnen jedoch Tiefenschärfe, Helligkeit und ein günstiger Preis wichtiger, sind Porroprismen-Ferngläser möglicherweise die bessere Wahl. Wenn Sie diese wichtigen Unterschiede kennen, können Sie eine fundierte Entscheidung für Ihren individuellen Anwendungsfall treffen. Für alle individuelle BedürfnisseBitte zögern Sie nicht Kontakt Vorausgesehen, unsere Ingenieure unterstützen Ihre Ideen.






